Stadt unterstützt Schulschwimmen aus Überzeugung

09.09.2024

 Erhalt kommunaler Bäder muss gesichert sein

"Die Stadt Ludwigshafen am Rhein unterstützt das Schulschwimmen seit Jahrzehnten aus der Überzeugung, weil es ein wichtiges Angebot ist, um Kindern bereits im Grundschulalter Zugang zum Schwimmen zu ermöglichen. Im gerade begonnenen Schuljahr haben 44 von 48 Schulen in Ludwigshafen Schwimmzeiten in unseren Bädern, sowohl in den beiden Hallenbädern als auch im Freibad am Willersinnweiher. Darunter sind alle 24 Grundschulen sowie zwei Förderschulen", bekräftigen Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck, in deren Dezernat der Bereich Sport und Ehrenamt verortet ist, sowie Bürgermeisterin und Schuldezernentin Prof. Dr. Cornelia Reifenberg im Hinblick auf den heutigen Besuch der rheinland-pfälzischen Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig beim Schulschwimmen im Hallenbad Oggersheim.
 
Der Betrieb der drei städtischen Bäder wird abgesehen von Einnahmen aus den Eintrittsgeldern aus dem Haushalt der Stadt finanziert. "Bäder sind freiwillige Leistungen, die wie die gesamten kommunalen Haushalte einem immensen Konsolidierungsdruck unterliegen. Sie werden immer wieder in den Blick genommen, wenn es um Potential für weitere Einsparungen oder um die Verbesserung der Einnahmesituation geht. Gerade erst haben wir im Hinblick auf die Vorgaben der ADD zu unserem Haushalt die Erhöhung der Eintrittspreise für unsere Bäder auf den Weg gebracht, wohlwissend, dass dies Familien mit Kindern trifft", so OB Steinruck. Damit komme dem Schulschwimmen eine noch größere Bedeutung zu, weil es als kostenfreies Angebot für manche Kinder die einzige Möglichkeit sei, Schwimmen zu lernen.

"Damit ist klar, dass kommunale Bäder für eine gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen unverzichtbar sind. Wir freuen uns über das Bekenntnis unserer Bildungsministerin zum Schulschwimmen in den Bädern der Stadt. Man muss sich allerdings fragen, wie es sein kann, dass das Land an anderer Stelle kommunale Bäder rein fiskalisch betrachtet, sie in Frage stellt und gegebenenfalls auch Schließungen in Kauf genommen werden. Diese Diskussion haben wir in den vergangenen Monaten in ganz Rheinland-Pfalz erlebt. Aus unserer Sicht ist gerade das Schulschwimmen, das nur dort funktioniert, wo kommunale Bäder zur Verfügung stehen, ein Paradebeispiel dafür, dass die Definition von freiwilligen und Pflichtaufgaben in einer sich wandelnden Gesellschaft einer dauernden Prüfung unterliegen müsste, um zu nachvollziehbaren Entscheidungen zu kommen und den Erhalt kommunaler Bäder zu sichern", erklärt Steinruck.

 

 

 


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