Wirtschaftsbetrieb Ludwigshafen (WBL)

Der Eigenbetrieb der Stadt Ludwigshafen am Rhein mit den Bereichen Grünflächen und Friedhöfe, Entsorgungsbetrieb und Verkehrstechnik, Stadtentwässerung und Straßenunterhalt erfüllt über sein Leistungsangebot Aufgaben für die Stadt.

Einfahrt des Wirtschaftsbetriebs Ludwigshafen (WBL)

Zu den Aufgaben des Wirtschaftsbetriebes Ludwigshafen zählen die Grünpflege, die Pflege der Friedhöfe, die Abfallentsorgung, die Straßenreinigung, der Winterdienst, die Stadtentwässerung und der Betrieb des Wildparks in Rheingönheim. Der Eigenbetrieb der Stadt Ludwigshafen betreibt das Krematorium und den Bestattungsdienst.

Die Wartung und Reparatur von Signal- und Verkehrstechnik und der Straßenunterhalt gehören ebenso zu den weiteren Aufgaben wie Kauf und Verkauf, Wartung und Reparatur des eigenen und des städtischen Fuhrparks, sowie des Fuhrparks der Technischen Werke Ludwigshafen AG.

Die Gründung erfolgte 1997 als Zusammenschluss verschiedener bereits existierender Eigenbetriebe. Als Eigenbetrieb besitzt der WBL keine eigene Rechtsform und gehört somit als Sondervermögen zur Stadt Ludwigshafen. Dadurch hat der Wirtschaftsbetrieb einen eigenen Rechnungskreis und fertigt einen eigenen Jahresabschluss und erstellt einen eigenen Wirtschaftsplan.

Nach Satzung des Eigenbetriebes nimmt der Beigeordnete Alexander Thewalt aufgrund des Dezernatsverteilungsplanes die Befugnisse der Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck wahr und ist somit auch Vorgesetzter der Werkleitung.

Kontrollorgan des Wirtschaftsbetriebes ist der Stadtrat. Dieser ermächtigt den Werkausschuss Wirtschaftsbetrieb Ludwigshafen in einem gesteckten Rahmen zur Entscheidungsgewalt. Von März 2008 bis April 2016 teilten sich der kaufmännische Werkleiter Klaus Neuschwender und der technische Werkleiter Peter Lubenau die Werkleitung. Aufgrund der kurzfristigen beruflichen Veränderung von Peter Lubenau nahm Klaus Neuschwender seit Mai 2016 bis zu seinen plötzlichen Tod Ende Juni 2017 alle Aufgaben der Werkleitung wahr. Ab Juli 2017 wurde der Wirtschaftsbetrieb von Gabriele Wolter als stellvertretender Werkleitung geführt. 

Nach ihrem Ausscheiden zum 30. Juni 2018 fungierte der Bereichsleiter der städtischen Bauverwaltung, Bernd Zimmermann, unterstützt durch den externen Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Jörg Bauer, als Interimswerkleitung. Seit 1. März 2019 leitet Peter Nebel die Geschicke des Wirtschaftsbetriebs Ludwigshafen.

Netzwerke und Mitgliedschaften

Der Wirtschaftsbetrieb Ludwigshafen ist sowohl innerhalb als auch außerhalb Ludwigshafens in verschiedenen Netzwerken und Vereinen tätig.

Damit wird gesichert, dass künftige Entwicklungen und Trends vorangetrieben und umgesetzt werden. Außerdem wird damit auch die breite Datenbasis eines Netzwerkes genutzt. Den Bürger*innen wird somit nachhaltig gesichert, ein angemessenes Angebot unter wirtschaftlich sinnvollen Konditionen zu erhalten.

Der WBL ist Mitglied in folgenden Institutionen:

  • Verband kommunaler Unternehmen

    Kommunale Unternehmen aus der Energie- und Wasserversorgung sowie der Abwasserversorgung, der Abfallwirtschaft und der Stadtreinigung sind Mitglieder im Verband kommunaler Unternehmen, kurz VKU vertreten. Dieser dient als Interessenvertretung der genannten Bereiche.

    Der Verband kommunaler Abfallwirtschaft und Stadtreinigung im Verband kommunaler Unternehmen e.V., kurz VKS im VKU ist nach Umstrukturierungen eine Abteilung des Verbandes kommunaler Unternehmen. Dieser widmet sich den Aufgaben Abfallwirtschaft und Straßenreinigung, aber auch dem Winterdienst. Die Mitglieder unterstützt er durch Beratung und Information, Förderung des Erfahrungsaustausches, Aus- und Weiterbildung und Interessenvertretung gegenüber EU, Bund und Ländern.

  • Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA)

    Die Hauptaufgabe des DWA ist die Erarbeitung und Aktualisierung des DWA-Regelwerks und die Mitarbeit bei der Aufstellung fachspezifischer Normen auf nationaler und internationaler Ebene. Dies beinhaltet auch wirtschaftliche und rechtliche Belange des Umwelt- und Gewässerschutzes.

  • Gartenamtsleiterkonferenz (GALK)

    Die Gartenamtsleiterkonferenz ist ein Zusammenschluss der kommunalen Grünflächenverwaltungen, die den Deutschen Städtetag (DST) über die Fachkommission Stadtgrün in seinen Aufgaben unterstützt.

  • Der grüne Kreis e.V. Ludwigshafen

    Der Verein wurde am 26. Januar 1967 gegründet. Ein Hauptanliegen ist, das öffentliche Grün in der Stadt Ludwigshafen am Rhein zu mehren. So wurden von 1972 bis Ende 2012 rund 1.550 Bäume und zahlreiche Sträucher auf öffentlichen Flächen gepflanzt.

    Die Bäume werden mit Spendengeldern von Ludwigshafener Bürger*innen, Vereinen, Firmen und Institutionen gekauft. Geld wird beispielsweise für Bäume zu Ehren von Geburten und Geburtstagen, Hochzeitstagen, Firmen- und Vereinsjubiläen gespendet. Mehrmals im Jahr erfolgen die Baumpflanzaktionen.

  • Gemeinschaft zur Förderung der Fachlichen Fortbildung der Straßenbau- und Verkehrsingenieure Rheinland-Pfalz und Saarland e.V.

    Der Verein VSVI Rheinland-Pfalz und Saarland e.V. ist eine Vereinigung von 1.700 rheinland-pfälzischen und saarländischen Straßenbau- und Verkehrsingenieuren.

    Der WBL unterstützt durch den dazugehörigen Förderverein den Verein und genießt im Gegenzug ein Angebot an Seminaren zu Themen des Straßenbaus, der Verkehrsplanung, des Umweltschutzes und allgemeinen Themen sowie Vortragsveranstaltungen.

  • Bund der Ingenieure für Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und Kulturbau e.V., BWK

    Der BWK-Bundesverband ist gemäß seiner Satzung ein technisch-wissenschaftlicher Verein, der ausschließlich und unmittelbar den gemeinnützigen Zweck verfolgt, Wissenschaft und Forschung, Bildung und Umweltschutz auf den Gebieten der Wasserwirtschaft, des Bodenschutzes, der Abfallwirtschaft, der Altlastensanierung, des Kulturbaus und verwandter Gebiete zu fördern.

    Erklärtes Ziel ist, den ständigen Konflikt zwischen den Ansprüchen der Menschen, den Möglichkeiten und Grenzen der Technik und den Gesetzmäßigkeiten des Naturhaushalts in Einklang zu bringen. Zu diesem Zweck haben sich Experten dieser Fachrichtungen zusammengeschlossen, um gemeinsam als Ingenieur,*innen Naturwissenschaftler*innen und Interessierte ihr Wissen für den Umweltschutz einzubringen. Dazu gibt der BWK eine Fachzeitschrift als offizielles Organ des BWK mit den vorrangigen Zielen heraus, technisch-wissenschaftliche Fachergebnisse zu veröffentlichen und die gesellschaftlichen Auswirkungen des Umweltschutzes darzustellen und zu bewerten.

  • Klimafolgenanpassung in der kommunalen Abwasserentsorgung - Netzwerk (KlimfAb)

    Der WBL ist seit September 2018 Mitglied im deutschlandweit agierenden KlimfAb-Netzwerk. Nach Auslaufen der ersten durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit geförderten Projektphase steht das Netzwerk nun allen Unternehmen der kommunalen Abwasserentsorgung offen. Ziel des Netzwerks ist es, die Abwasserwirtschaft für den sich aus den derzeitigen und zukünftigen Klimabedingungen ergebenden Anpassungsbedarf zu sensibilisieren und die Infrastruktur als einen wesentlichen Teil der Daseinsvorsorge auf ebendiese Veränderungen optimal vorzubereiten. 

    Dies geschieht durch den regelmäßigen fachlichen Austausch der Netzwerkmitglieder untereinander. Durch das im Netzwerk vereinte Fachwissen konnte unter anderem ein individuell anpassbares Bewertungstool entwickelt werden, welches Istzustände abbildet und den daraus abzuleitenden Handlungsbedarf mit möglichen Lösungsansätzen aufzeigt.

Zertifizierungen

Der Wirtschaftsbetrieb Ludwigshafen sichert die Qualität seiner Leistungen in Teilbereichen, indem er sich einem Zertifizierungsprozess unterzieht. Einmal jährlich wird der WBL nach den Bestimmungen der Entsorgungsfachbetriebeverordnung geprüft.

Dabei wird das Betriebsgelände Kaiserwörthdamm 3/3a für das Sammeln und Befördern von allen Abfällen gemäß Abfallverzeichnis-Verordnung und Lagern von Abfällen zertifiziert. Außerdem werden die Wertstoffhöfe als zertifizierter Bereich zum Lagern von Abfällen geprüft.

Der Deponie Hoher Weg wird über diesen Zertifizierungsprozess bescheinigt, dass dieser Standort zum Beseitigen von Bauschuttabfällen geeignet ist. Auch das Sonderabfallmanagement sowie das Fuhrparkmanagement mit der KFZ-Werkstatt und die Abfalleinbringungsanlagen werden geprüft. 

Soziales Engagement

Die Pflege von Kontakten zu den Partnerstädten Ludwigshafens genießt auch im Wirtschaftsbetrieb einen hohen Stellenwert.

Der Austausch auf kultureller wie auf fachlicher Ebene erweitert den Horizont aller Beteiligten und bereichert so auch den Arbeitsalltag im Betrieb.

Die Partnerstadt Sumgait

Seit dem Jahr 2002 herrscht ein regelmäßiger Austausch von Fachleuten im Rahmen des Städtenetzwerk Kaukasus. Die Initiative wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert und von der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) unterstützt.

Konkret stehen Mitarbeiter*innen der Stadtentwässerung und des Entsorgungsbetriebes den Fachleuten in Sumgait in den Bereichen Abfallwirtschaft und Abwasserentsorgung sowohl technisch als auch organisatorisch beratend zur Seite. Der Wirtschaftsbetrieb pflegt zudem engen Kontakt zum Freundeskreis Ludwigshafen - Sumgait e.V. in dem beide Werkleiter aktive Mitglieder sind.
 

Weitere Aktivitäten mit Partnerstädten

Neben den intensiven Kontakten mit der Partnerstadt Sumgait pflegt der Wirtschaftsbetrieb in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung auch die Beziehungen zu den weiteren Partnerstädten Antwerpen (Belgien), Dessau-Roßlau, Gaziantep (Türkei), Havering (England), Lorient (Frankreich) und Pasadena (USA). Zusätzlich zu Gastbesuchen und Gastempfängen werden berufsbezogene Praktikumsplätze beim Wirtschaftsbetrieb angeboten.


Stadt Ludwigshafen am Rhein
Wirtschaftsbetrieb Ludwigshafen (WBL)

Eigenbetrieb der Stadt Ludwigshafen am Rhein

Kaiserwörthdamm 3/3a
67065 Ludwigshafen

E-Mail: wbl@ludwigshafen.de


Öffnungszeiten

Montag bis Freitag: 8.30 bis 12 Uhr und
Montag bis Donnerstag: 13.30 bis 15.30 Uhr
weitere Termine nach Vereinbarung


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