Bevölkerungs-und Katastrophenschutz

Wichtige Informationen für das richtige Verhalten in Notsituationen

Störfallbroschüre

Bei Auftreten eines industriellen Störfalles ergreifen die Städte Mannheim und Ludwigshafen eine Reihe von Maßnahmen, um ihre Bürger*innen schnell und effektiv zu warnen. Welche konkreten Verhaltensregeln und Schutzmaßnahmen sich bei dem jeweiligen Schadensereignis ergeben, werden in der Störfallbroschüre erläutert. Die Broschüre, die regelmäßig alle fünf Jahre aufgelegt wird, wird gemeinsam mit der Stadt Mannheim herausgegeben. Daran beteiligt sind zudem zahlreiche Unternehmen aus Mannheim und Ludwigshafen.

Die Verhaltensempfehlungen in der Sicherheitsbroschüre sind in zwölf Sprachen abgedruckt.


Notfallnummern

Polizei: 110

Feuerwehr / Rettungsdienst: 112


Warn-Apps KATWARN und Nina

Über die Warn-Apps KATWARN und Nina können Bürger*innen standortbezogen vor Gefahren und Großschadenslagen wie etwa Hochwasser, Unwettern und Industrieunfällen gewarnt werden. Beide Apps sind kostenlos.


Was tun bei einer Evakuierung?

  • Wann ist eine Evakuierung notwendig?

    Auch wenn Sprengkörper Jahrzehnte unentdeckt blieben, sind sie gefährlich. Beim Fund eines Blindgängers wird der Kampfmittelräumdienst (KMRD) Rheinland-Pfalz verständigt, um die Gefahr zu beseitigen. Falls der Sprengkörper nicht wegegebracht werden kann, sondern eine Entschärfung oder kontrollierte Sprengung erforderlich ist, legt die Feuerwehr auf Anraten des KMRD einen Sicherheitsradius fest, in dem Gebäude und Straßen evakuiert werden, solange die Bombe unschädlich gemacht wird.

  • Was ist eine Evakuierung?

    Unter einer Evakuierung ist die notwendige Räumung eines Gebietes zu verstehen, welches durch einen Notfall oder eine Gefahrensituation betroffen ist. Großschadensfälle, Brände, Überschwemmungen und Bombenfunde sind solche Ereignisse, die eine Evakuierung zum Schutz der Bevölkerung notwendig machen.

  • Wie wird über eine Evakuierung informiert?

    Im Zuge einer solchen Maßnahme informiert die Stadtverwaltung die Bevölkerung sowie die Medien auf mehreren Kanälen über Ausmaß und Zeitpunkt der Evakuierung. Dies erfolgt auf der Internetseite der Stadt Ludwigshafen, den städtischen Social-Media-Kanälen Twitter und Facebook, über das in solchen Fällen geschaltete Informationstelefon der Feuerwehr unter der Nummer 0621 5708-6000 und die kostenlosen Smartphone-Apps KATWARN und NINA. Zusätzlich informiert die Stadtverwaltung die Anwohnerinnen und Anwohner der betroffenen Haushalte mit Handzetteln.

  • Kann man nicht doch im Evakuierungsgebiet bleiben?

    Nein. Die Stadtverwaltung hat die Pflicht, die Bevölkerung vor der Gefahr zu schützen und kann Menschen zwingen, die der Aufforderung zur Evakuierung nicht nachkommen, ihre Häuser und Wohnungen sowie das betroffene Gebiet zu verlassen. Der Anweisungen der Ordnungs- und Rettungsdienste ist Folge zu leisten, um Gefahren zu vermeiden.

  • Sollen Häuser und Wohnungen verschlossen werden?

    Menschen, die ihre Wohnungen und Häuser verlassen müssen, sollen alle Rollläden schließen, um Schäden bei einer möglichen Explosion zu verhindern. Wenn die Möglichkeit besteht, sollten Haustiere mit den Bewohnerinnen und Bewohnern das Evakuierungsgebiet verlassen. Falls dies nicht möglich ist, können die Tiere in den Wohnungen verbleiben. Die Türen der Wohnungen und Häuser sollen abgeschlossen werden.

  • Was ist, wenn Hilfe benötigt wird?

    Menschen, die Hilfe benötigen, können sich an das Informationstelefon der Feuerwehr wenden, um Unterstützung zu erhalten. Sind Seniorenheime und Krankenhäuser betroffen, helfen die Rettungsdienste bei der Evakuierung.

  • Wo gibt es Ersatzunterkünfte?

    Die Stadtverwaltung stellt für die Dauer der Evakuierung Unterkünfte zur Verfügung, wo die von der Räumung betroffenen Menschen betreut und versorgt werden. Da nicht abzusehen ist, wie lange es dauert, sollten sich Betroffene auf einen mehrstündigen Aufenthalt einstellen.



Podcast der Stadtverwaltung