Rückbau des Radfahrstreifens in der Heinigstraße
17.09.2025
Ab Montag, 22. September 2025, bis voraussichtlich Mittwoch, 24. September 2025, wird der Radstreifen in der Heinigstraße zwischen Sumgaitallee und Kaiser-Wilhelm-Straße zurückgebaut. Im betroffenen Abschnitt wird im Anschluss ein zweiter Fahrstreifen für den Kraftfahrzeugverkehr wieder freigegeben. Die Maßnahme dient dazu, die aktuell angespannte Verkehrslage im Zuge der Bauarbeiten entlang der Hochstraße Nord (B44) und der anderen Baustellen im Verkehrsraum nördlich der Hochstraße Nord zu verbessern.
Die ursprüngliche Planung sah eine temporäre Aufhebung in Abhängigkeit vom Bauablauf an der Hochstraße Süd vor, der Radweg in der Heinigstraße sollte demnach mit dem Ende der Bauarbeiten in der Lorientallee wieder eingerichtet werden. Jedoch ist es mit Blick auf die Kosten und aus Gründen einer möglichst einheitlichen Verkehrsführung während der gesamten Baustellenzeit nicht sinnvoll, den Radstreifen in der Heinigstraße ab Oktober 2025 wieder herzustellen, um ihn dann im Sommer 2026 mit Beginn der Arbeiten am nördlichen Brückenkopf der Kurt-Schumacher-Brücke (B44) erneut zurückzunehmen. Die Arbeiten im Bereich dieses Brückenkopfs bedingen einen stärkeren Fokus auf die Leistungsfähigkeit der Heinigstraße auch für hierher umgeleiteten Kfz-Verkehr. Daher hat sich die Stadt unter Beachtung der Arbeiten der Bauprojektgesellschaft Ludwigshafen (BPG) dazu entschlossen, die Maßnahme zu verlängern.
Die Ampeln Heinigstraße/Sumgaitallee als auch die Fußgängerampel an der Benckiserstraße sind bereits sehr gut gesteuert. Der zweite Fahrstreifen auf der Westseite der Heinigstraße wird zudem einen deutlichen Effekt auf den Verkehrsfluss haben. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, den Verkehr vor dem Hintergrund der Luftbelastungen in der Heinigstraße fließend zu halten. Das kann zudem unterstützend durch das Umweltsensitive Verkehrsmanagement (UVM) erreicht werden, welches im Hintergrund Luftqualität und Verkehrsdaten überwacht und bei Bedarf behutsam regelnd in den Verkehr eingreift.
Berliner Straße für Radverkehr attraktiver gestaltet
Eine sichere Ersatzroute für den Radverkehr führt durch die parallele Berliner Straße. Zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit und der Attraktivität für Radfahrer*innen wurde ein Plan für entsprechende Schutzmaßnahmen gegen das illegale Parken in der Berliner Straße bereits weitgehend umgesetzt, die Radverkehrsanlage wird durch eine Pollerreihe vor illegalem Parken geschützt und die Radverkehrsführung durch ergänzende Markierungen verdeutlicht. Zusätzlich wurde die Beschilderung überprüft und wird teilweise noch ergänzt werden. Mit der nun verkehrssicheren alternativen Radwegführung ist es möglich, im nächsten Schritt den Radstreifen in der Heinigstraße zurückzubauen.
"Für mich war es sehr wichtig, ein gutes Angebot für den Radverkehr anbieten zu können. Die Lösungen in der Berliner Straße zeigen schon eine erste Wirkung. Auch sind viele Ziele in der Innenstadt wie das Carl-Bosch-Gymnasium, das Kulturzentrum "dasHaus", das Jobcenter, das Wilhelm-Hack-Museum und der Pfalzbau jetzt besser mit dem Fahrrad zu erreichen. Perspektivisch wird die Berliner Straße durch die Anbindung an die Pendlerradrouten eine wichtige Bedeutung erlangen, die Verknüpfung der Pendlerradroute von Speyer kommend mit der Pendlerradroute in den Norden soll zum einen über die Berliner Straße erfolgen, zum anderen über eine Verbindung westlich des Gleisfeldes der Deutschen Bahn. Weiterhin kann über die Berliner Straße das Baufeld der Helmut-Kohl-Allee im Bereich des Europaplatzes über die gesamte Bauzeit gut gequert werden", so Bau- und Umweltdezernent Alexander Thewalt.