Rheinpegel fällt weiter ab – Durchgänge zur Rheinpromenade werden geöffnet

07.06.2024

Aufgrund des weiterhin sinkenden Rheinpegels werden die zuvor errichteten Hochwasserschutzeinrichtungen nach und nach zurückgebaut. Der Pegel unterschreitet vorrausichtlich am morgigen Samstag, 8. Juni 2024, die 6-Meter-Marke. Daher ist vorgesehen, die Durchgänge zur Rheinpromenade zwischen Schneckennudelbrücke und Rhein-Galerie im Laufe des heutigen Freitags, 7. Juni 2024, zu öffnen. Vor diesem Schritt wurde die Standsicherheit der Bäume entlang der Promenade wegen des aufgeweichten Bodens überprüft.

Die Sperrung der Parkinsel bleibt weiterhin bestehen, zumal für die nächste Woche noch eine weitere Hochwasserwelle vorhergesagt ist. Gesperrt bleibt auch die mittlere Drehbrücke (Schwanthalerallee) für den Kfz-Verkehr, da vor deren Freigabe erst eine Bauwerksprüfung erfolgen muss. Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck erinnert die Bürger*innen daran, dass die bestehenden Absperrungen unbedingt zu beachten sind. "Die Maßnahmen dienen dazu, Schaden von Menschen abzuwenden. Auch wenn sich das Wasser an vielen Stellen bereits zurückgezogen haben sollte, besteht in den gesperrten Bereichen dennoch Gefahr für Leib und Leben. Bitte begeben Sie sich nicht leichtfertig in Gefahr! Als Leiterin des Krisenstabs danke ich ihm Namen des Stadtvorstandes allen Einsatzkräften, die dazu beigetragen haben, dass dieses Hochwasserereignis so gut bewältigt werden konnte", fügt sie hinzu.

Bau- und Umweltdezernent Alexander Thewalt verwies darauf, dass die Stadt jederzeit einen wirksamen Hochwasserschutz für die Bevölkerung gewährleiste. "Ich danke allen beteiligten Stellen sowie externen Partnern wie dem Technischen Hilfswerk, die Hand in Hand gearbeitet hatten, um dies gemeinsam zu erreichen. Da in den Hochwasserprognosen des vergangenen Wochenendes teilweise sehr hohe Wasserstände vorhergesagt worden waren, entschied die Verwaltung, das maximale Schutzniveau herzustellen. Der für das Wochenende angegebene höchste Prognosewert wurde nicht erreicht, lag jedoch im Bereich, für den ein klarer Alarmplan für alle Beteiligten vorliegt und laufend angepasst wird." Er führt ferner aus, dass im Jahr 2024 mit durchschnittlich höheren Abflüssen zu rechnen sei. "Die Schneemengen in den Schweizer Bergen sind auf Rekordniveau, was bis Ende August zu einem ,gut gefüllten‘ Rhein führen wird. Auf diesem Abflussniveau können sich dann Gewitter stärker auswirken, aber Ludwigshafen ist darauf vorbereitet", so Thewalt.

 

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