Wilhelm-Hack-Museum: Symposium zur Ausstellung "Our Voices. Auf den Spuren Bildender Künstlerinnen."
26.08.2025
24. Mai bis 14. September 2025
Symposium Feminist Voices am Samstag, 13. September 2025, 11 bis 17 Uhr
Im Rahmen der Finissage der Ausstellung "Our Voices. Auf den Spuren Bildender Künstlerinnen" im Wilhelm-Hack-Museum findet am Samstag, 13. September 2025, von 11 bis 17 Uhr das Symposium Feminist Voices statt.
Das Symposium hat zum Ziel, die Vernetzung von Künstlerinnen, Kulturschaffenden und ehrenamtlichen Autor*innen für Wikipedia aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu fördern. Mit einem Fokus auf Kunst und Kultur, unter Berücksichtigung der Unterrepräsentation von Frauen in Gesellschaft, Medien und Kultur, soll das Thema Gleichstellung vertieft werden.
Die Ausstellung "Our Voices. Auf den Spuren Bildender Künstlerinnen" im Wilhelm-Hack-Museum, spürt Künstlerinnen auf, die Teil des Deutschen Künstlerbundes waren.
In diesem Kontext vernetzen sich Expert*innen zur Sichtbarkeit von Frauen und ihren Leistungen, und tragen so zur Verankerung des Edit-a-thons als transdisziplinäre und intersektionale Methode für Wissensgenerierung, Wissenstransfer und Repräsentation bei. "Edit-a-thon" ist ein Kofferbegriff aus dem englischen Verb "to edit" (deutsch bearbeiten) und dem Wort "Marathon". Dabei handelt es sich um Veranstaltungen, bei denen ehren- und hauptamtliche Autor*innen von Online-Plattformen wie OpenStreetMap, Wikipedia oder lokalen Wikis kollaborativ Artikel erstellen oder verbessern.
Kuratorin Dr. Almut Hüfler führt durch ein Gespräch mit zwei ausstellenden Künstlerinnen zum Thema Körper. Präsentiert werden die "FATart Fair", die erste Schweizer Kunstmesse für Frauen | FLINTA, sowie die Galerie Glaab, eine Schweizer Galerie, die exklusiv mit Kunst von Frauen handelt. Ergänzt wird das Programm durch Einblicke in die Medienforschung der Initiative EqualVoice sowie das Netzwerk FEMNETZ, einer Edit-a-thon-Bewegung, die Gleichstellung in Kunst, Kultur und Öffentlichkeit durch kollaborativen Wissenstransfer fördert.
Das Symposium ist eine Veranstaltung von FATart in Kooperation mit dem Deutschen Künstlerbund und dem Wilhelm-Hack-Museum in Ludwigshafen am Rhein.
Die Teilnahme am Symposium ist kostenlos. Es ist keine vorherige Anmeldung nötig. Ehrenamtliche Autor*innen, die für Wikipedia schreiben, können eine Erstattung der Reisekosten zum Symposium beim Deutschen Künstlerbund beantragen.
Zur Ausstellung "Our Voices. Auf den Spuren Bildender Künstlerinnen."
Anlässlich des 75-jährigen Jubiläums seiner Wiedergründung nach dem Zweiten Weltkrieg widmet sich der Deutsche Künstlerbund mit der Ausstellung der Frage nach der Situation von Künstlerinnen seit 1950 und den vielfältigen, bis heute bestehenden Hindernissen in Bezug auf Gleichstellung im Kunstbetrieb. Denn trotz aller positiven Entwicklungen der letzten Jahrzehnte und einer erhöhten allgemeinen Wahrnehmung von Frauen im Kunstbetrieb bestehen in Deutschland auch in 2025 noch signifikante Unterschiede zwischen den Geschlechtern in Bezug auf Bezahlung, Sichtbarkeit in Ausstellungen und Repräsentation in Galerien und Sammlungen.
Der 1903 gegründete Deutsche Künstlerbund zählt zu den ältesten Künstler*innenvereinigungen Deutschlands und vereint heute über 850 renommierte bildende Künstler*innen. Als Plattform für künstlerischen Austausch und kritischen Diskurs setzt er sich aktiv für die Interessen von Kunstschaffenden ein, unter anderem durch Mitwirkung in Auswahlgremien und Fachausschüssen. Neben seinem kulturpolitischen Engagement organisiert der Deutsche Künstlerbund Veranstaltungen in seinem Berliner Ausstellungsraum sowie deutschlandweit Ausstellungen, Symposien und Kolloquien zu gesellschaftlich relevanten Themen.
Gezeigt werden Werke von: Mary Bauermeister, Daniela Comani, CRIPTO SIRENAS, Madeleine Dietz, Tatjana Doll, Margret Eicher, EVA & ADELE, Hannah Höch, Annot Jacobi, Magdalena Kallenberger, Alicja Kwade, Almut Linde, Christiane Löhr, Jule Tabea Martin, MATERNAL FANTASIES, Maina Miriam Munsky, Emy Roeder, Anike Joyce Sadiq, Niki de Saint Phalle, Karin Sander, Aen Sauerborn, Bettina Semmer, Zuzanna Skiba und Annegret Soltau.
Zur Ausstellung erscheint eine Publikation, die das zweijährige Rechercheprojekt "Auf den Spuren Bildender Künstlerinnen" in Zusammenarbeit mit dem Kunst-Mentoring des Kulturbüros Rheinland-Pfalz vorstellt. Sie präsentiert die Ergebnisse von sechs jurierten Recherchestipendien, würdigt zehn herausragende Biografien von Künstlerinnen des Deutschen Künstlerbundes und dokumentiert die vierundzwanzig Beiträge der an der Ausstellung beteiligten Künstlerinnen. Der Katalog kann an der Kasse erworben oder online bestellt werden.
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Wilhelm-Hack-Museum, Antonia Skiba, Berliner Straße 23, 67059 Ludwigshafen am Rhein, Telefon 0621 504-2934, E-Mail antonia.skiba@ludwigshafen.de.