Kommunales Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI): 235 neue Bäume für Ludwigshafen
18.12.2024
Bis in das Frühjahr 2025 hinein werden in Ludwigshafen im Rahmen des KIPKI-Förderprogramms neue Straßenbäume gepflanzt. Vorgesehen sind dabei Standorte in Friesenheim mit 100, Gartenstadt mit 80 und Ruchheim mit 55 Bäumen. Dabei handelt es sich um eine zusätzliche Maßnahme in Ergänzung zu den jährlichen Neupflanzungen der Stadt.
Bei der Auswahl der Bäume hat sich der Bereich Umwelt und Klima an Baumarten orientiert, die für innerstädtische Bedingungen geeignet sind, also auch gut mit zu erwartenden Hitze- oder Dürreperioden in den Sommermonaten zurechtkommen. Dazu zählen zum Beispiel amerikanische Ahornarten, die Hopfenbuche, die Silberlinde, der Lederhülsenbaum, aber auch häufiger verwendete Arten wie der Amberbaum oder die Felsenbirne. Vereinzelt werden die Ungarische Eiche, Scharlacheiche oder die Zerreiche, für einen intensiven Blühaspekt im zeitigen Frühjahr außerdem Japanische Zierkirschen gepflanzt.
Nach der Pflanzung wird die beauftragte Garten- und Landschaftsbaufirma noch für die folgenden drei Jahre eine Fertigstellungs- und Entwicklungspflege übernehmen, um das Anwachsen der jungen Bäume zu gewährleisten. Damit ist ein mehrmonatiger Planungsprozess abgeschlossen, der eine umfangreiche Bestandsaufnahme der Baumquartiere, die Auswahl der neuen Bäume und abschließend die Ausschreibung und Vergabe der Bauleistungen umfasst.
"Mit Blick auf den Klimawandel müssen wir uns gerade in den Sommermonaten in den Städten zunehmend auf belastende Wetterphänomene einstellen und frühzeitig unterschiedliche Maßnahmen ergreifen. Dabei leisten Grünflächen und Bäume einen enorm wichtigen Beitrag, denn sie tragen bekanntermaßen zur Kühlung und Verbesserung der Luftqualität bei. Mit der Auswahl von Arten, die mit dem Klimawandel besser zurechtkommen, planen wir außerdem langfristig und verhindern, frisch gepflanzte Bäume bald wieder zu verlieren", so Bau- und Umweltdezernent Alexander Thewalt.
Zum Hintergrund
Das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) ist ein Förderprogramm des Landes Rheinland-Pfalz zur Unterstützung von Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels mit einem landesweiten Gesamtvolumen von 250 Millionen Euro. Im Januar 2024 hatte das Kimaschutzministerium den Antrag der Stadt Ludwigshafen auf Aufnahme in das Programm bewilligt. Pro Einwohner*in konnten die Kommunen einen Pauschalbetrag von rund 44 Euro beantragen, damit stehen der Stadt über 7,5 Millionen Euro für die Umsetzung von insgesamt 17 Projekten bereit. Kommunen konnten aus einem Katalog von rund 60 Maßnahmen auswählen, was sie vor Ort umsetzen möchten. Die Fördergelder, mit denen Maßnahmen zu 100 Prozent finanziert werden können, dürfen hauptsächlich für den Klimaschutz und maximal zu 25 Prozent für Klimaanpassung eingesetzt werden.