"Irgendwo ist eine Heimat. Der Dichter Dieter Straub zwischen Ludwigshafen, Berlin und Ägina“
27.11.2024 Ganztags
Anlässlich des zehnten Todestages des Dichters Dieter Straub präsentieren das Stadtmuseum und das Stadtarchiv vom 13. Juli 2024 bis 11. April 2025 im Stadtarchiv die Gemeinschaftsausstellung "Irgendwo ist eine Heimat. Der Dichter Dieter Straub zwischen Ludwigshafen, Berlin und Ägina“. Die Schau beruht hauptsächlich auf bisher unveröffentlichten Quellen aus dem Hauptnachlass von Dieter Straub, den das Stadtarchiv Ludwigshafen am Rhein Ende 2022 dankenswerterweise aus Privatbesitz übernehmen konnte. Weitere Dokumente, die als Exponate in der Ausstellung präsentiert werden, stammen sowohl aus öffentlichen als auch privaten Sammlungen in Berlin, Stuttgart, Hildesheim und Biedenkopf (Hessen). Vorgestellt werden Handschriften, Fotografien, Bücher, bibliophile Drucke sowie Grafiken und Aquarelle mit Bezug zum Werk von Dieter Straub. Video- und Tonmitschnitte vermitteln einen Eindruck von seinen Lesungen.
Öffnungszeiten
Öffnungszeiten sind Montag bis Donnerstag von 8.30 bis 12 Uhr, Montag bis Mittwoch von 13.30 bis 16 Uhr sowie Donnerstag von 13.30 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung.
Führungen und Begleitprogramm
Samstag, 22. Februar 2025, 11 Uhr
„Lied des Trunkenen Satyr“ – Matinee mit Uraufführung [Wilhelm-Hack-Museum]
Bereits 1993 vertonte der Komponist und Bariton Stefan Stoll ein Werk aus Dieter Straubs “Asphodelischen Mysterien” im Stil Neuer Musik. Anlässlich der aktuellen Ausstellung nahm er sich nun das “Lied des Trunkenen Satyr“ aus Straubs Gedichtsammlung ”Zeit der Olive" vor. In dieser musikalischen Matinee hören wir die Uraufführung der Vertonung. Stefan Stoll übernimmt selbst den Gesangspart, begleitet am Horn von William Jones und am Flügel von Erika le Roux.
Neben Erklärungen zum Entstehungsprozess der neuen Komposition sowie der Wiedergabe einer live-Aufnahme der damaligen Gedichtvertonung aus den 1990er Jahren wird die die Veranstaltung durch Lyrikvorträge von Schüler*innen des Max-Planck-Gymnasiums untermalt.
Im Anschluss findet ein geselliges Beisammensein im Foyer des Wilhelm-Hack-Museum statt, wo anlässlich der Matinee die Dieter-Straub-Ausstellungsbanner aufgestellt werden.
Freitag, 7. März 2025, 18 Uhr
Filmvorführung „Wie Schwestern – Frauen in einem griechischen Dorf“ [Stadtarchiv]
Die Ludwigshafener Autorin, Regisseurin und Produzentin Dr. Elke Werry zeigt ihren ersten ZDF-Dokumentarfilm aus dem Jahr 1986. Dieser erzählt vom Alltag unabhängiger und stolzer Frauen in Pyrgi, einem Dorf im Süden der griechischen Insel Chios: Nur dort gibt es fruchtbare Mastixbäume, die traditionell im Besitz der Frauen sind und von Generation zu Generation in der weiblichen Linie weitervererbt werden. Die Arbeit mit der Mastixernte ist mühsam, aber das wohlriechende Harz sorgt für wirtschaftliche Unabhängigkeit. Der Dokumentarfilm zeigt auch spezielle Bräuche und Rituale der Frauen.
Stefanie Kleinsorge, Bereichsleiterin Kultur, eröffnet den Abend mit einem Grußwort. Nach der Filmvorführung spricht Dr. Elke Werry mit Dr. Regina Heilmann (Leiterin des Stadtmuseums und der Ausstellung) vor Publikum über die Entstehung ihres ersten Dokumentarfilms und ihr langjähriges Schaffen für viele Fernsehsender als unabhängige Dokumentarfilmerin in einer männerdominierten Branche. Abschließend gibt es Raum für Fragen.
Ohne Voranmeldung; Eintritt frei.
Der Abend ist ein Beitrag zum Programm der Gleichstellungsstelle der Stadt Ludwigshafen rund um den Internationalen Frauentag 2025.
Freitag, 28. März 2025, 18 Uhr
Vorstellung des Buchs zur Ausstellung & Gespräch mit Dieter Straubs Dichter-Freund und Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Michael Speier (Berlin) [Stadtarchiv]
Dieser Begleitband ist mehr als ein Ausstellungskatalog: Wissenschaftler und Weggefährten des Dichters, der Ausstellungskurator, die Ludwigshafener Kunstwissenschaftlerin Nadine Hahn-Rübel sowie die Projektleiter der Ausstellung, Dr. Stefan Mörz und Dr. Regina Heilmann, und Straubs langjährige Lebensgefährtin haben unter der Redaktion und Herausgeberschaft von Torsten Israel zu einem Buch beigetragen, das von Grafikerin und Verlegerin Marita Hoffmann analog zum Ausstellungsdesign gestaltet wurde. Die Publikation enthält neben diversen Textbeiträgen originale Arbeiten von Straub, Angaben zu dessen Biographie und Werk sowie zahlreiche Fotografien.
Die Buchvorstellung findet in Anwesenheit von Kulturdezernentin Prof. Dr. Cornelia Reifenberg statt. Stadtarchivleiter Dr. Stefan Mörz führt in den Abend ein; die Buchvorstellung übernimmt Torsten Israel.
Am gleichen Abend ist auch der Berliner Dichter und Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Michael Speier zu Gast, wichtigster Freund und Weggefährte des verstorbenen Ludwigshafener Dichters und einer der Hauptleihgeber der Ausstellung. Im Gespräch vor Publikum widmen sich Michael Speier und Torsten Israel der komplexen und nicht nur in Lyrikkreisen ein-flussreichen Persönlichkeit Dieter Straubs.
Anschließend laden Getränke und Knabbereien zu geselligem Beisammensein und einem Rundgang durch die Ausstellung ein. Ohne Voranmeldung; Eintritt frei.
Freitag, 11. April 2025, 18 Uhr
Dieter Straub und (Buch-)Kunst – Finissage der Dieter Straub Ausstellung [Stadtarchiv]
Am letzten Abend der Ausstellung dreht sich alles um Dieter Straubs enge Beziehung zum Medium „Buchkunst“: Von Beginn seines Schaffens an betrachtet der Dichter, Schriftsteller und Journalist Dieter Straub bildende Kunst als ideale Ergänzung seiner Schriftstücke, ob als konkrete Illustration einzelner Schriften oder als deren Dialogpartner. So arbeitete er auch mit einigen Künstlerinnen und Künstlern eng zusammen, woraus sich Wahlverwandtschaften und Wechselverhältnisse ergaben. Beispiele für solch fruchtbare Zusammenspiele zwischen Straubs Texten und (Buch-)Kunst sind daher auch Teil der Ausstellungsexponate.
Der Abend beginnt mit einem einführenden Grußwort von Dr. Stefan Mörz, der nicht nur einer der beiden Projektleiter der Ausstellung ist, sondern auch Hüter des künstlerischen Nachlasses von Dieter Straub. Grafikerin und Verlegerin Marita Hoffman, die neben der Ausstellung auch den Begleitband gestaltet hat, wird originale graphische Ausgaben von Straubs Werken vorstellen und seine individuellen Zusammenarbeiten mit bildenden Künstler*innen beleuchten.
Abschließend lädt ein kleines Büffet noch zu geselligem Beisammensein und einem letztmöglichen Rundgang durch die Ausstellung ein.
Ohne Voranmeldung; Eintritt frei.
Flyer
Termin: |
27.11.2024
Ganztags
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Ort: | Stadtarchiv Ludwigshafenopen_in_new |
Adresse: | Rottstraße 17, 67061 Ludwigshafen |
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