Stadtmuseum Ludwigshafen: Lesereihe zum Thema "Stadt für Kinder"

An vier Sonntagnachmittagen zwischen Februar und April 2012 lädt das Stadtmuseum im Rathaus-Center Kinder ab zwei Jahren ein, sich mit den Themen Stadt und Stadtentwicklung altersgerecht und mit viel Spaß zu beschäftigen. Die neue Lesereihe unter dem Motto "Stadt für Kinder" ist eine Kooperation des Stadtmuseums mit der Stadtbibliothek.

Der Münchner Illustrator Ali Mitgutsch wurde mit seinen so genannten Wimmelbüchern bekannt. "Rundherum in meiner Stadt" ist eines davon – ein reines Bilderbuch ohne Text für Kinder ab zwei Jahren. Das Buch zeigt verschiedene Situationen und Szenarien aus der Stadt: den Straßenverkehr, die Baustelle, den Vergnügungspark, das Hochhaus oder den Hafen. Durch die vielen detailgetreuen, bunten Abbildungen lernen Kleinkinder die alltäglichen und nichtalltäglichen, wichtigen und witzigen Vorgänge in der Stadt kennen. Im gemütlichen Sitzkreis werden die Kinder das Buch unter die Lupe nehmen und auf eine interaktive Entdeckungsreise gehen. Termin ist am Sonntag, 26. Februar, 15 Uhr.

Im August Kopisch Buch "Die Heinzelmännchen von Köln" für Kinder ab fünf Jahre geht es am Sonntag, 4. März, 15 Uhr. Die Heinzelmännchen waren einer Sage nach fleißige, kleine Kölner Hausgeister. Sie verrichteten nachts, wenn die Bürgerinnen und Bürger schliefen, deren Arbeit. Als sie dabei jedoch einmal beobachtet wurden, verschwanden sie für immer. Durch das aufmerksame Lesen der spannenden und lustigen Verse werden die Kinder etwas über Städtezunft, also die verschiedenen Handwerksberufe einer Großstadt erfahren, die sich über Jahrhunderte entwickelt hat und feststellen, wie beliebt diese Sage bei den Einwohnern der Stadt Köln heute noch ist. Gegen Ende können die Kinder ihre Lieblingsstelle im Buch in einem Bild festhalten, das sie mit nach Hause nehmen dürfen.

"Bei uns in Schilda: Die wahre Geschichte der Schildbürger" heißt das Buch von Otfried Preußler, mit dem sich Kinder ab acht Jahren am Sonntag, 18. März, 15 Uhr, beschäftigen. Von den Schildbürgern und ihren närrischen Streichen erzählt man sich nun seit über 400 Jahren. Otfried Preußler hat Jeremias Punktum, den Stadtschreiber von Schilda, alle wichtigen Ereignisse, die sich damals zugetragen haben, aufschreiben lassen. Er berichtet, wie die Schildbürger ihr Rathaus bauen und was für ein peinliches Missgeschick ihnen dabei unterläuft. Die Kinder lernen hier nicht nur die humorvoll geschilderten Streiche der Schildbürger kennen, sie suchen auch nach Parallelen in der Gegenwart.

Kinder ab zehn Jahre können am Sonntag, 1. April, 15 Uhr, Max von der Grüns "Die Vorstadtkrokodile - Eine Geschichte vom Aufpassen" kennenlernen. "Betreten verboten!" steht an der verlassenen Ziegelei, dem Geheimquartier der "Krokodile". Wer zur Bande von Olaf und seinen Freunden gehören will, muss eine gefährliche Mutprobe bestehen und gut Radfahren können. Aber was soll Kurt tun, der im Rollstuhl sitzt? Da macht Kurt mit seinem Fernglas eine Beobachtung und beweist, dass er mindestens genauso viel Mut hat wie die anderen. Der Roman entstand in den 1970er Jahren, einer Zeit, in der in West-
deutschland ein großer Zuwachs an Gastarbeitern und ein daraus resultierendes Aufeinandertreffen unterschiedlicher Kulturen zu verzeichnen war. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutieren auch darüber, ob sich das Leben der Jugendlichen in den Vororten einer Industriestadt mittlerweile geändert hat.

Die einzelnen Termine dauern bis zu zwei Stunden. Begleitpersonen haben die Möglichkeit, sich währenddessen die Dauerausstellung des Stadtmuseums anzuschauen.

Der Eintritt ist frei.