Vom 14. Januar bis 9. April 2012 zeigt die Rudolf-Scharpf-Galerie, Projekt-Galerie für junge Kunst des Wilhelm-Hack-Museums, Hemshofstraße 54, die Ausstellung "never know" mit Werken von Joachim Grommek. Dr. Reinhard Spieler, Direktor des Wilhelm-Hack-Museums, und Kuratorin Dr. Nina Gülicher präsentierten die Ausstellung bei einer Vorbesichtigung am 13. Januar 2012 gemeinsam dem Künstler.
Bei den Werken des in Berlin lebenden Künstlers Joachim Grommek (Jahrgang 1957) ist immer alles anders als man denkt. Ob eine in der Ecke stehende Holzlatte oder ein Klebestreifen an der Wand – selbst vermeintlich vergessene Materialüberreste entpuppen sich in seinen Ausstellungen als minutiös gearbeitete Werke. Das Spiel mit unserer Wahrnehmung und Erwartung prägt auch die Beschaffenheit seiner Skulpturen und Gemälde. So handelt es sich bei den scheinbar roh belassenen Spannholzplatten ebenso um sorgfältig aufgebaute Bildmotive wie bei den mutmaßlichen Klebestreifen. In ihrem Changieren zwischen darstellender Illusion, geometrischer Abstraktion und materieller Faktizität entziehen sich die Werke von Grommek jedem kunsthistorischen Schubladendenken. Virtuos und humorvoll stellen sie unter Beweis, dass die Wahrheit der Kunst stets zwischen Schein und Wirklichkeit liegt.
In der Rudolf-Scharpf-Galerie zeigt das Wilhelm-Hack-Museum mehr als sechzig Gemälde und Skulpturen, die der Künstler seit 2000 geschaffen hat. Die Ausstellung findet in Kooperation mit der Städtischen Galerie Wolfsburg, der Galerie der Stadt Remscheid und dem Haus Konstruktiv Zürich entstanden.
Begleitend ist im Verlag Hatje Cantz der Katalog "Joachim Grommek – Ohne Eichhörnchengrün" erschienen, herausgegeben von Oliver Zybok.
Der Museumspreis beträgt 25 Euro.
Die Vernissage findet am Freitag, 13. Januar 2012 um 19 Uhr statt. Es begrüßt Dr. Reinhard Spieler, Direktor des Wilhelm-Hack-Museums, Dr. Nina Gülicher, Kuratorin der Ausstellung führt in die Ausstellung ein.
Kuratorenführung
Anmeldung unter Telefon 0621/504-3045
Rudolf-Scharpf-Galerie
Projektgalerie für junge Kunst des WHM
Hemshofstraße 54
67063 Ludwigshafen
Telefon 0621/5291968, 0621/504-3411
Fax 0621/504-3780
E-Mail: hackmuseum@ludwigshafen.de
Internet: www.wilhelmhack.museum.
Öffnungszeiten:
Do, Fr 15 bis 18 Uhr
Sa, So 13 bis 18 Uhr
Mo bis Mi geschlossen
Eintritt frei
Biografie / Biography
1957 Geboren / Born in Wolfsburg
Lebt und arbeitet/Lives and works in Berlin
1989-1991 Arbeitsaufenthalt in València/Worked and lived in València
1982 Meisterschüler bei/Studied with Professor Malte Sartorius
1976-1983 Studium Freie Kunst und Film/Studied fine arts and film,
Hochschule für Bildende Künste Braunschweig bei/with Professor
Malte Sartorius und / and Christoph Jannetzko
Stipendien / Residencies
1995 Arbeitsstipendium des Berliner Kultursenats/Berlin Senate Scholarship
1982 Nachwuchsstipendium des Landes Niedersachsen/State of Lower
Saxony Scholarship for Emerging Artists
Einzelaustellungen (Auswahl) / Solo Exhibitions (Selection)
2012 rahncontemporary, Zürich/Zurich
Ohne Eichhörnchengrün, Galerie der Stadt Remscheid
2011 Joachim Grommek, Vous Etes Ici, Amsterdam
Grommek – Malerei 3000, Städtische Galerie Wolfsburg
2010 Joachim Grommek, rahncontemporary, Zürich / Zurich
2009 Joachim Grommek, Bei Horst Schuler, Düsseldorf
2008 Joachim Grommek, UBR Galerie, Salzburg
2007 Joachim Grommek (mit / with Beat Zoderer), Sebastian Fath,
Contemporary, Mannheim
Joachim Grommek, Kunstverein Ravensburg
2006 Joachim Grommek, Künstlerverein Malkasten, Düsseldorf
Grommek - Tilt, Kunstverein Springhornhof, Neuenkirchen
2005 TreStanzeSpazioA, SpazioA, Pistoia
2004 Joachim Grommek – Fleisch, Café Moskau, Berlin
2001 Verführung des Anderen. Aus der Sammlung Joachim Grommek, BRIX
Kunstraum, Berlin
1995 Big Techno Vomit, Galerie Ludwig, Krefeld
1994 Joachim Grommek – Flecken, Galerie Michael Haase, Berlin
1992 Joachim Grommek, Galerie Ludwig, Krefeld
1987 Joachim Grommek, Zwinger Galerie, Berlin
Joachim Grommek – never know
14. Januar – 9. April 2012 Rudolf-Scharpf-Galerie Projektgalerie für junge Kunst des Wilhelm-Hack-Museums